Zitat von daggy5gram im Beitrag #675Nicht, weil sie männer sind. Aber weil ihnen vieles so viel leichter gemacht wird, nur aufgrund ihres geschlechts. Immer noch.
Das würde ich jetzt nicht pauschal unterschreiben, es ist eben anders als Mann. Ich habe vor 10 Jahren quasi die Seiten gewechselt und komme in meiner speziellen Lebenssituation zu dem Fazit: das nimmt sich nicht viel. Der Mensch (m/w/d) tendiert ja gerne dazu die Nachteile aus zu blenden, geht mir ja auch so.
Zitat von daggy5gram im Beitrag #675Und dabei feststelle, dass Männer sich ihrer vorteile meistens nicht mal bewusst sind, geschweige denn etwas daran ändern wollen.
Jetzt mal unter uns, warum was ändern was einem zum Vorteil gereicht? Auch Menschlich.....
Zitat von Galah im Beitrag #488Die Userin Lufti erscheint mir ein ganz gutes Role Model weil sie a) ihren Wohlstand selbst erarbeitet hat und b) ihn gut nutzt, indem sie sich zur Ruhe gesetzt hat (statt weiter ranzuklotzen) und karitativ tätig ist. Im Gegensatz zu: Noch mit 65 arbeiten zu müssen, weil man sich unter Wert verkauft hat, der Arbeit die Freizeit unterordnen, knausern, etc.
Das sollten sich doch alle User hier, die mit 65 noch arbeiten mal zu Gemüte führen. Ihr habt euch unter Wert verkauft.
Spricht da Ironie aus Deiner Zeile? Wer heute Anfang 60 ist und gerne mit 65 zu arbeiten aufhören würde, es sich aber nicht leisten kann, kann daran heute natürlich nichts mehr ändern. Aber es hilft den jüngeren Frauengenerationen, wenn man sie besser berät als uns vor der Jahrtausendwende. Dazu gehört auch, sich ehrlich zu machen bzgl. Ursache-Wirkungsketten in der eigenen Vita.
Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #676Das würde ich jetzt nicht pauschal unterschreiben, es ist eben anders als Mann. [...]
Hast recht, das war total pauschal. Es gibt bereiche, wo ich anerkenne, dass ich als weibliches wesen vorteile habe. Aber bei den meisten 'harten' themen gibt es nach wie vor ein ungleichgewicht. Ich will jetzt hier in diesem strang aber nicht die ganze Feminismus-debatte aufrollen.
Zitat[...] Jetzt mal unter uns, warum was ändern was einem zum Vorteil gereicht? Auch Menschlich.....
Ich halte es für zu kurzsichtig. Das miteinander von m/w/d/ et al könnte durch eine gleichmässige beteiligung aller sehr bereichert werden.
Daggy, die Strukturen sind von Männern gemacht. Für Männer. Natürlich haben sie es sich demnach ausgesucht, dass auch weiterhin so handzuhaben, weil sie eben als Mann geboren wurden.
Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #679Was sind denn "harte Themen"?
Gender Pay Gap z.b.; vergabe von führungspositionen. Zuordnung von kompetenz aufgrund des geschlechts. Unbezahlte arbeit, wie im häuslichen bereich; beteiligung am haushalt, kinderbetreuung, pflege von angehörigen.
Soll das alles jetzt hier erörtert werden? Was hat das mit persönlichem Neid zu tun? Also, abgesehen davon, dass die eine oder andere auf Männer neidisch ist?
Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #679Was sind denn "harte Themen"?
Gender Pay Gap z.b.; vergabe von führungspositionen. Zuordnung von kompetenz aufgrund des geschlechts. Unbezahlte arbeit, wie im häuslichen bereich; beteiligung am haushalt, kinderbetreuung, pflege von angehörigen.
Alles weitere Punkte, weshalb ich mir nur schwer vorstellen kann, dass Männer auf Frauen neidisch sein sollen.
Ihr Lieben, es tut mir leid, mit einer scherzhaft gemeinten Bemerkung (ich beneide keinen Mann etc.) eine Diskussion über Mann- versus Frausein, inwiefern neidbefrachtet, entfacht zu haben. Das war nicht meine Absicht!
Und zum Neid an sich ... ich beneide schon mal Frauen mit Töchtern, weil ich den Eindruck habe, dass letztere ein innigeres Vertrauensverhältnis haben, als das bei mir mit den Söhnen der Fall ist.
Zitat von daggy5gram im Beitrag #675Manchmal bin ich auf Männer neidisch. Nicht, weil sie männer sind. Aber weil ihnen vieles so viel leichter gemacht wird, nur aufgrund ihres geschlechts. Immer noch.
Dass sie sich das nicht ausgesucht haben - geschenkt. Dass es an strukturen liegt und nicht an den männlichen wesen selbst, ist mir klar.
Aus meinem Neid leitet sich aber ab, dass ich genau hinsehe. Und dabei feststelle, dass Männer sich ihrer vorteile meistens nicht mal bewusst sind, geschweige denn etwas daran ändern wollen.
Genau.
Ich wäre früher oft lieber junge oder Mann gewesen.
Entschuldigt das OT, ich war mir mit dem Begriff nicht sicher daher die Nachfrage. Danke für eure Antworten zum OT aber bitte wieder zum Thema zurück kommen, danke
Neidisch bin ich manchmal auf einzelne Dinge, zum Beispiel wenn mein Sohn Ferien hat und ich morgens aus dem haus muss zum Beispiel. Aber den Neid behalte ich dann für mich
#690 | RE: Neid
13.07.2024 19:54 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2024 20:12)
Gelöschtes Mitglied
Zitat von daggy5gram im Beitrag #678Es gibt bereiche, wo ich anerkenne, dass ich als weibliches wesen vorteile habe. Aber bei den meisten 'harten' themen gibt es nach wie vor ein ungleichgewicht.
Stimmt. Bei den "harten" Themen, wie in Kriegen kämpfen, Trümmer nach Erdbeben wegräumen, schwere Mülltonnen schleppen, Lkws abladen usw., besteht nach wie vor ein Ungleichgewicht. Frauen sind da kaum vertreten - und niemanden scheint es zu stören.
Ein Lkw-Fahrer hat mir einmal erzählt, dass immer mehr Frauen als Lkw-Fahrerinnen arbeiten. Die Lkws abladen können sie aber nicht und erwarten, dass die Lagerarbeiter das für sie erledigen. Die Lagerarbeiter haben aber keine Lust, Arbeiten zu erledigen, für die sie nicht zuständig sind und die ihrem Rücken nicht guttun - und lassen die Frauen büchstäblich im Regen stehen. Sie stehen dann rum, rauchen und lachen sich kaputt. In dem Fall sind die Männer tatsächlich klar im Vorteil.
Stimmt, wo Körperkraft nötig ist, sind Männer tatsächlich im Vorteil. Doch auch da können eigentlich Maschinen helfen. So zb kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Lkw manuell abgeladen wird.