Zitat von schlaucher im Beitrag #589Ich denke, wenn hier jemand (neutral) von seinem Leben als reiche Person berichtet und dann wird einem so saublöd hingerieben "hö, ihr Reichen zahlt nicht mal richtig Steuern", dann kann man gerne zurückknallen, dass man mehr Steuern zahlt als andere überhaupt verdienen. .
Außerdem ist mir etwas eingefallen, worauf ich lange Zeit richtig neidisch war: auf aalglatte Haare! Mit meinem Wuselhaar, genannt Naturlocken, habe ich erst Frieden gemacht, als ich feststellte, dass glattes Haar mir nicht mehr so gut steht. So kann es gehen !
Ich hab ja so ganz glatte Haare und wollte immer Locken. Da hatte ich den Vorteil, dass in meiner frühen Teenagerzeit Dauerwellen angesagt waren. Nix wie hin! Ich hab ausgesehen wie ein Königspudel und bin seitdem ganz zufrieden mit meinen glatten Haaren.
Zitat von Cerulean im Beitrag #510 Wäre ja schon nett wenn die Reichen endlich mal angemessen Steuern bezahlen würden.
ach das war gemeint. Für mich war das nur so ein üblicher rundUmschlag, von dem sich eigentlich keine angesprochen fühlen muss.
Maximal Familie Aldi, Lidl und Familie Böhringer in Ingelheim.
Ja genau das. Und das war eine Antwort auf die Behauptung,das Reiche viel Gutes tun mit ihrem Geld. Aber hier wird ja vieles immer aus dem Zusammenhang gerissen.
Ob glatt, gekräuselt oder sonstwie.... Hauptsache, ich hätte welche (außer dem Restflaum)! Aber shyce drauf, so lange sich noch genug unter den Haarwurzeln findet.
Zitat von print im Beitrag #603 Ich hab ja so ganz glatte Haare und wollte immer Locken. Da hatte ich den Vorteil, dass in meiner frühen Teenagerzeit Dauerwellen angesagt waren. Nix wie hin! Ich hab ausgesehen wie ein Königspudel und bin seitdem ganz zufrieden mit meinen glatten Haaren.
So, jetzt darfst du gerne neidisch sein
Warum? Sorry, aber ich fand und finde Dauerwellen immer schrecklich und auch nicht gut fürs Haar.
Zitat von Wendy im Beitrag #599 Damit habe ich jetzt geprotzt !
Vielleicht keine schlechte Idee... Wir protzen einfach alle mal was das Zeug hält und geben an, bis die Schwarte kracht. Und dann checken wir mal den Neidfaktor im Strang. Ich wette, der fällt gar nicht so groß aus.
Zitat von Wecker im Beitrag #607Aber shyce drauf, so lange sich noch genug unter den Haarwurzeln findet.
Talgdrüsen?
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Zitat von Galah im Beitrag #488Die Userin Lufti erscheint mir ein ganz gutes Role Model weil sie a) ihren Wohlstand selbst erarbeitet hat und b) ihn gut nutzt, indem sie sich zur Ruhe gesetzt hat (statt weiter ranzuklotzen) und karitativ tätig ist. Im Gegensatz zu: Noch mit 65 arbeiten zu müssen, weil man sich unter Wert verkauft hat, der Arbeit die Freizeit unterordnen, knausern, etc.
Das sollten sich doch alle User hier, die mit 65 noch arbeiten mal zu Gemüte führen. Ihr habt euch unter Wert verkauft.
Ich weiß, warum extremer Reichtum – und ich spreche nicht von ein paar Millionen – ich spreche auch nicht von einzelnen Usern hier im Forum - auch mich stört und mir Unbehagen bereitet. Mit eventuellem Neid hat das wirklich nichts zu tun! Es ist wegen der Unverhältnismäßigkeit. Entweder haben diese Superreichen ihr Geld geerbt, irgendwie ungerecht, oder auch wenn sie es sich hart erarbeitet haben, ist da ein Ungleichgewicht. Denn andere Menschen arbeiten auch hart, ohne dabei auch nur annähernd reich zu werden.
Ich bin wohl ein Gerechtigkeitsfanatiker. Wenn ich lese oder höre, dass ein Multimilliardär in Indien für die Heirat seiner Tochter eine Milliarde Dollar ausgegeben hat, kann ich das nicht gut finden, wenn gerade in diesem Land Menschen in äußerster Armut leben, betteln, sich prostituieren, ihre Kinder und/oder Organe verkaufen müssen, um das nackte Leben zu fristen. Und gleichzeitig das Vorführen extremen Reichtums. Das ist geradezu zynisch und menschenverachtend. Es sollte und dürfte nicht sein.
Wahrscheinlich bin ich im Herzen eine Kommunistin. Leider hat das kommunistische Modell noch nie in der Praxis funktioniert...
#612 | RE: Neid
13.07.2024 08:53 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2024 08:54)
Naomi_Nagata
(
gelöscht
)
Zitat von Wendy im Beitrag #611 Es ist wegen der Unverhältnismäßigkeit. Entweder haben diese Superreichen ihr Geld geerbt, irgendwie ungerecht, oder auch wenn sie es sich hart erarbeitet haben, ist da ein Ungleichgewicht. Denn andere Menschen arbeiten auch hart, ohne dabei auch nur annähernd reich zu werden.
Das ist aber typisch deutsche Denke. Letztlich gibt es auch in Deutschland viele Möglichkeiten, mit begrenzten Mitteln reich zu werden. SNOX ist ein gutes Beispiel dafür - die haben irgendwann angefangen, weiße Socken über Amazon zu verkaufen und haben daraus mittlerweile ein Millionengeschäft gemacht. Dieser Weg wäre jedem offen gestanden. Und genau deshalb ist es wichtig, dass wir in Deutschland mehr über Geld reden - wie man es bekommt und wie man es vermehrt. Und zwar insbesondere mit Frauen. Bzw am besten schon mit Mädchen.
Das ist aber typisch deutsche Denke. Letztlich gibt es auch in Deutschland viele Möglichkeiten, mit begrenzten Mitteln glücklich und zufrieden zu werden. Frau Engelhorn ist ein gutes Beispiel dafür - die hat irgendwann angefangen, sich über ihr Millionenerbe und Verhältnismäßigkeit Gedanken zu machen und hat mittlerweile den größten Teil ihres Erbes verschenkt. Dieser Weg steht jedem offen. Und genau deshalb ist es wichtig, dass wir in Deutschland mehr über Geld reden - wie man es bekommt und wie man es einsetzt. Und zwar insbesondere mit Frauen. Bzw am besten schon mit Mädchen. Und Jungs auch.
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Zitat von Wendy im Beitrag #611 Es ist wegen der Unverhältnismäßigkeit. Entweder haben diese Superreichen ihr Geld geerbt, irgendwie ungerecht, oder auch wenn sie es sich hart erarbeitet haben, ist da ein Ungleichgewicht. Denn andere Menschen arbeiten auch hart, ohne dabei auch nur annähernd reich zu werden.
Ich bin wohl ein Gerechtigkeitsfanatiker.
In gewisser Weise hast du damit auch Recht.
Aber das Leben ist einfach nicht fair und wird es auch nie werden.
Die Menschen selbst sind dabei das Problem. Sobald Geld im Spiel ist, gehen viele über Leichen.
Und nun stell dir mal vor das ausgerechnet solche Menschen ein riesiges Vermögen hätten.
Viele Reiche sind vielleicht unsympathisch aber dennoch unterstützen sie mit ihrem Reichtum die Gesellschaft. Für die meisten reichen ist es nämlich selbstverständlich etwas zurück zu geben an diejenigen die es nötig haben.
Stiftungen, Charity für alles mögliche.
Die meisten haben nicht nur eigene sondern der Terminkalender ist voll für Veranstaltungen anderer.
Es ist nicht selten das siebenstellige summen an so einem Abend gesammelt werden.
Nicht alles wird medienwirksam ausgeschlachtet :)
Es ist also nicht so, das sie ignorant sind und ihnen alles egal ist.
Aber ja, die indische Hochzeit.... Da hab ich auch geschluckt.
Zitat von Lufti 2.0 im Beitrag #616Aber das Leben ist einfach nicht fair und wird es auch nie werden.
Dennoch kann jede*r seinen oder ihren Beitrag leisten, dass es etwas weniger unfair wird. Dass es sicherlich nie global und für jede*n fair sein wird, ist daher keine Entschuldigung, selbst nichts zu tun.
Zum Rest: Charity gut und schön, aber es ist ja nun nicht so, dass man derlei Engagement verallgemeinern könnte.
I have a mental illness that makes me think that people will change their minds if I present the correct arguments with the appropriate facts and data.
Zitat von Lufti 2.0 im Beitrag #616 Nicht alles wird medienwirksam ausgeschlachtet :)
Das ist richtig. Ich arbeite für eine spendensammelnde Stiftung. Da fließt viel Geld, ohne dass die Geber großes Aufsehen darum machen. Sicherlich tun manche es, um ihr Gewissen zu beruhigen, aber die Hauptsache ist, sie tun es. Viel zu viele, die genug haben, um etwas herzugeben, tun allerdings auch gar nichts.
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#620 | RE: Neid
13.07.2024 09:21 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2024 09:24)
Naomi_Nagata
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)
Zitat von print im Beitrag #613. Letztlich gibt es auch in Deutschland viele Möglichkeiten, mit begrenzten Mitteln glücklich und zufrieden zu werden. .
Das ist ja keine Kunst. Nach unten vergleichen ist immer einfach („mir geht es ja besser als dem und dem, der in der Gosse sitzt, obwohl ich mir keinen Urlaub leisten kann….“). Die Schenkungswilligkeit der reichen Erbin finde ich jetzt nur mittelmäßig spannend, das machen andere Reiche ja auch. Interessanter ist doch, was letztlich dabei herum kommt, dh wie wird dadurch was besser auf der Welt.
Zitat von Neustart im Beitrag #619Ist für mein Verständnis bescheuert, wenn Reiche über die Auswahl dessen, was ihnen (gesellschafts-)politisch persönlich gefällt, Einfluss nehmen.
Aber ich glaube, das haben wir schon mal an anderer Stelle diskutiert, Lufti
Kann ich verstehen. Aber ich finde es bescheuert keinen Einfluss zu nehmen wenn ich schon freiwillig Geld gebe.
Ist jetzt ein Beispiel:
Wenn ich 50 Millionen an den Staat schenke und dieser damit einen Radweg in Peru baut oder die Stadtentwicklung für Namibia fördert.... Damit wäre ich nicht einverstanden aber hab 0 Einfluss.
Also ziehe ich selbst etwas auf. Und mit 50 Millionen kann ich in der Stadt viele Jahre etwas für die bedürftigen vor Ort machen. Ich kann nicht nur Mahlzeiten bereitstellen sondern auch Wohnraum schaffen und Hilfe anbieten.
Leider ist aber auch diese Vorgehensweise ein zweischneidiges Schwert weil sich der Staat mittlerweile darauf verlässt, das private so etwas machen.
Zitat von Lufti 2.0 im Beitrag #621Wenn ich 50 Millionen an den Staat schenke und dieser damit einen Radweg in Peru baut.
Am Rande: das ist Unfug.
I have a mental illness that makes me think that people will change their minds if I present the correct arguments with the appropriate facts and data.
Zitat von Wendy im Beitrag #611 Es ist wegen der Unverhältnismäßigkeit. Entweder haben diese Superreichen ihr Geld geerbt, irgendwie ungerecht, oder auch wenn sie es sich hart erarbeitet haben, ist da ein Ungleichgewicht. Denn andere Menschen arbeiten auch hart, ohne dabei auch nur annähernd reich zu werden.
Das ist aber typisch deutsche Denke. Letztlich gibt es auch in Deutschland viele Möglichkeiten, mit begrenzten Mitteln reich zu werden. SNOX ist ein gutes Beispiel dafür - die haben irgendwann angefangen, weiße Socken über Amazon zu verkaufen und haben daraus mittlerweile ein Millionengeschäft gemacht. Dieser Weg wäre jedem offen gestanden. Und genau deshalb ist es wichtig, dass wir in Deutschland mehr über Geld reden - wie man es bekommt und wie man es vermehrt. Und zwar insbesondere mit Frauen. Bzw am besten schon mit Mädchen.
Mädchen sollten von früh auf wissen und lernen, dass sie für ihren Lebensunterhalt und spätere Rente einen vernünftigen Beruf brauchen, unabhängig von einem Mann. Das war noch in meiner Generation nicht der Fall. "Du heiratest ja doch" hieß es. Das hat sich zum Glück geändert. Generell um Geld anzuhäufen geht es dabei nicht. Das kann gar nicht jede(r). Dazu braucht es Ideen, günstige Gelegenheiten und Unternehmergene, auch Risikobereitschaft. Sind alle, die das nicht haben oder sehen - wie ich zum Beispiel - nun Idiotinnen?
Ich sag jetzt auch nichts mehr zum Thema Reichtum, habe alles gesagt und überlege, wo mein Neidpotential noch sein könnte oder ist. !