Zitat von Jorinde im Beitrag #800Die Südosteuropäer ohne sichtbare Einkommensquelle - das ist doch ein munteres Business. Da EU-Bürger den Einheimischen gleichgestellt sind, können die sofort aufstocken, wenn sie einen Minijob haben. Den (Fake)-Minijob kriegen sie hier von Firmen ihrer Landsleute, und zwar solange, bis sie auch ohne Job Anspruch auf Sozialleistungen haben. Im Gegenzug muss ein Teil der Sozialleistungen an die Firma abgegeben werden. Das gibt es wohl gerne im Gesamtpaket, Wohnplatz in der Schrottimmobilie eingeschlossen. Für die zahlt der Sozialstaat wieder Miete, die den Profit der miesen Geschäftemacher noch weiter erhöht.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie und der Politik, im Persönlichkeits-, im Familien- und im Trauerforum, bei den Angehörigen, im Glücklicher leben, in der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen
Meine Befürchtung ist halt: wenn man jedwedes Unbehagen abwiegelt mit das hat schon alles seine Ordnung/ist die Gesetzeslage das Problem ist eingebildet und entspringt Deiner defizitären Psyche kümmere Dich doch um Dein eigenes Fortkommen/Deinen Einsatz/Problem XY geht Dich nix an
dann droht letztlich eine Zunahme der AFD, irgendwann Mehrheiten, irgendwann Dexit.
Ich weiß auch nicht, ob Macron es schaffen wird, eine Parlamentsmehrheit zu organisieren oder ob das eingegangene Risiko zu groß war. Wenn Deutschland oder Frankreich EU-technisch schwächelt, dann sehe ich schwarz für EU as we know it.
Ich fände das sehr kritisch auch im Hinblick auf Russland, China, USA.
Zitat von Max im Beitrag #795Wenn ich mich richtig erinnere war das Argument für die Herabsetzung des Wahlalters das die jungen Menschen sehr wohl in der Lage sind eigene Entscheidungen zu treffen und auch den Weitblick haben die Folgen dieser Entscheidung zu erkennen. Und weil jetzt das Wahlergebnis bei den jungen Wählern anders ausgefallen ist als erwünscht gilt das plötzlich nicht mehr und sie wurden von Filmchen geködert?... da passt doch was nicht.
Niemand ist bei der Herabsetzung des Wahlalters davon ausgegangen, dass Jugendliche immun sein könnten gegen Werbung. Es hat aber auch niemand in der Glaskugel gesehen, dass die Blaunen mit ihren blauen Herzchen und markigen Sprüchen TikTok geradezu fluten würden, während demokratische Parteien sich gerade dort unverständlicherweise vornehm zurückgehalten haben.
Demokratie ist kein Zuschauersport, sondern eine Veranstaltung zum Mitmachen. Wennn wir uns nicht beteiligen, hört sie auf, eine Demokratie zu sein. Michael Moore
Zitat von noBarbie im Beitrag #808... während demokratische Parteien sich gerade dort unverständlicherweise vornehm zurückgehalten haben.
geflutet haben die TickTock wohl nicht... aber sie waren wohl durchaus vertreten.
"Soziale Medien sind bei der Information für junge Menschen wichtig, aber nicht wahlentscheidend, sagt Lehrer und TikToker Niko Kappe. [...]
Kappe: TikTok entscheidet wie gesagt nicht die Wahl. Es ist auch zum Beispiel nicht so, dass die AfD die erfolgreichste Partei auf TikTok wäre. Es gab neulich eine Untersuchung von dem Deutschen Institut für Wirtschaft. Da kam raus, dass die FDP wohl die beliebtesten oder stärksten Videos gemacht hat auf TikTok. Und man muss auch sagen: Die SPD hat mit Abstand die meisten Videos zur Europawahl gemacht - das hat ihnen aber nicht geholfen." (Quelle-tagesschau)
Ich vermute ja man hatte ganz Recht damit das die jungen Menschen sehr wohl in der Lage sind eigene Entscheidungen zu treffen.. ich vermute weiter, dass sie ihre Entscheidungen bei dieser Wahl ganz bewusst getroffen haben.
Und ich vermute auch, dass die Wahlentscheidung der jungen Menschen bei der Bundestagswahl 2025 anders ausfallen wird.
Zitat von Max im Beitrag #809ich vermute weiter, dass sie ihre Entscheidungen bei dieser Wahl ganz bewusst getroffen haben. Und ich vermute auch, dass die Wahlentscheidung der jungen Menschen bei der Bundestagswahl 2025 anders ausfallen wird.
Ja, genau so klang das in dem weiter oben von mir genannten (nicht repräsentativen) Interview mit jungen Wählern.
Ich fürchte auch, dass es viel zu einfach ist, das Wahlverhalten der jüngeren auf TikTok zu schieben. Die sind ja nun auch nicht alle bloed und glauben sofort alles, was sie sehen - sie sind in vielem eher medienkritischer und auch besser geschult im Umgang mit modernen Medien als Ältere. Aber das ist natuerlich eine schoen einfache Erklärung... "Scholz Aktentasche war nur leider nicht präsent genug auf TikTok". Naja.
Zitat von Max im Beitrag #795Wenn ich mich richtig erinnere war das Argument für die Herabsetzung des Wahlalters das die jungen Menschen sehr wohl in der Lage sind eigene Entscheidungen zu treffen und auch den Weitblick haben die Folgen dieser Entscheidung zu erkennen. Und weil jetzt das Wahlergebnis bei den jungen Wählern anders ausgefallen ist als erwünscht gilt das plötzlich nicht mehr und sie wurden von Filmchen geködert?... da passt doch was nicht.
Es werden leider auch viele ältere Erwachsene mit Filmchen geködert.
Sei ein Mensch! (Marcel Reif zitiert seinen Vater)
Ich glaube, das so wie immer Wahlentscheidungungen viele Gründe haben.
Aber mich irritiert sehr, das bekannt ist, das wir im "Informationskrieg" sind, in dem verschiedene Akteure alles tun, um Deutschland zu destabilisieren. Und jetzt interessiert es keinen? Oder wird ignoriert?
Sei ein Mensch! (Marcel Reif zitiert seinen Vater)
Zitat von lenita im Beitrag #791Und ich versuche mir einen Reim darauf zu machen, was wohl gerade junge Leute dazu veranlasst, sich mit der AFD zu befassen und sie auch noch zu wählen. Da scheint das Migrationsthema naheliegend.
Aber vielleicht gibt es ganz andere Aspekte?
Die Jungen fühlen sich von Krisen erdrückt, laut Co-Chefin der Grünen Jugend Svenja Appuhn: "Ich denke, das hat natürlich auch viel damit zu tun, dass das Klimaschutzthema einfach stark überlagert wird. Die Preise steigen. Menschen machen sich Sorgen um ihren Job und ihre Zukunft und machen sich dann natürlich besonders große Sorgen, dass Klimaschutz ihr Leben teurer machen könnte oder sie den Job kosten könnte." Quelle
Meine Meinung dazu: Die heutige Generation hat weniger Wohlstand zu erwarten als die vergangene. Wohnen wird zunehmend unbezahlbar wegen knappem Wohnraum und steigenden Kosten für Co2-neutrales Wohnen. Das dürften speziell die jüngeren auf dem Schirm haben, wenn die das elterliche Nest verlassen wollen. Dann muss die Rente der Boomer durch immer höhere Sozialabgaben finanziert werden und wer wird zur Kasse gebeten? Die junge Generation. Lukrative Jobs von gut zahlenden Konzernen verabschieden sich immer mehr aus Deutschland und nicht jeder möchte in den sozialen Berufen arbeiten. Mich wundert nicht, dass die Unzufriedenheit der Jungen groß ist.
Spannend dürfte es werden, wenn die heute 17-jährigen im Jahr 2025 auch zur Bundestagswahl antreten dürfen. Bleiben die bei der AfD? Und wohin gehen die Kleinstwähler, die sich eine andere Partei suchen müssen, weil sie sonst an der 5 Prozent-Hürde scheitern werden.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
In Russland scheint man aufgrund des Wahlergebnisses schon feuchte Träume zu haben
Zitat Anfang "Moskaus Medien feiern Erfolg von Wagenknecht-Partei und BSW Tatsächlich feierten russische Medien ausgiebig die Erfolge von AfD und BSW bei der Europawahl. Bei RIA Nowosti attestierte man derweil, Deutschland stehe nun kurz vor der Spaltung. Schon ein Blick auf die Karte zeige, „dass Deutschland durch die Europawahlen erneut die Umrisse zweier deutscher Staaten erhält – die der DDR und der Bundesrepublik“, träumte der Chef der von Moskau eingesetzten „Krimregierung“, Georgi Muradow, gegenüber der Staatsagentur von einer Rückkehr der DDR. In einer Kolumne der Zeitung „KP“ orakelte der Autor: „Und das ist erst der Anfang.“ Zitat Ende
Ich sehe es eher so: Die heute 16 bis 25 sind in einer Welt aufgewachsen, in der es immer gut lief. Dann kam erst die Pandemie, dann der Krieg in UA, steigende Preise, Klimawandel ( den gab es vorher auch. Aber er ist medial präsenter und auch persönlich mitunter spürbarer) . Sie sind Krisen nicht gewohnt und haben die Erfahrung, dass es nach miesen Zeiten auch besser werden kann, noch nicht gemacht. Und natürlich macht ihnen das mehr Angst als Menschen Ü50, die mit dem Kalten Krieg aufwuchsen, sich an Tschernobyl erinnern usw. Und was die Wohnungen angeht: Dass es günstige Wohnungen zum Aussuchen gab, ist nach meiner Erinnerung nie so gewesen. Ich bin 1988 ausgezogen. Schon da waren Wohnungen knapp und teuer. Und: Bei der Schilderung, wie meine erste Wohnung aussah- ein Zimmer mit Kochnische im Flur, Toilette habe ich mir mit der Nachbarin auf der gleichen Etage geteilt, Bad gabs nicht ( aber ich habe mir einen Duschkopf gekauft, den ich an den Wasserhahn der Kochnische anschließen konnte- zum Haare waschen) ...dann machte das meine Töchter immer sprachlos. Aber als Azubi war nichts anderes drin, trotz Nebenjob.
Das ist einfach wie mit der Temperatur: Komme ich von -10 Grad in einen 15 Grad warmen Raum, empfinde ich ihn als ziemlich heiß. Komme ich aber von 30 Grad Hitze, ist er sehr kühl.
Als ich wegen des Jobs hierher kam, musste ich erst einmal 3 Monate in einem möblierten Zimmer wohnen: ohne Kühlschrank, ohne Herdplatte, ohne Telefon, WC und Dusche auf dem Gang.
Zitat von Nocturna im Beitrag #817Dann muss die Rente der Boomer durch immer höhere Sozialabgaben finanziert werden und wer wird zur Kasse gebeten? Die junge Generation.
Da ist es ja dann besonders klug, eine Partei zu wählen, die die notwendige Zuwanderung von jährlich 400.000-600.000 Arbeitskräften verhindern will.
ZitatLukrative Jobs von gut zahlenden Konzernen verabschieden sich immer mehr aus Deutschland
Danke für diesen Link! Es handelt sich zwar um Werbung für ihr neues Buch, aber sie hat m.E. erstens recht und spricht zweitens ein Tabu aus, um das sich alle anderen herumdrücken: Sie sagt in diesem Video, dass es neben den Ex-DDR-Bürgern auch eine zweite Gruppe gibt, die autoritär sozialisiert wurde: Die heutigen Jugendlichen. Zunächst habe ich geschluckt - aber beim Durchdenken stimme ich ihr zu.
Mein Hintergrund: Ich bin westlich sozialisiert, aber in einem stark autoritären Elternhaus aufgewachsen, und habe in den Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung immer wieder gemerkt, dass die sog. "erlernte Hilflosigkeit", mit der ich lebenslang zu kämpfen hatte und habe, sehr vergleichbar mit der ehemaliger DDR-Bürger ist. In meinem Fall war das aber auf das Elternhaus und nicht auf die Schule bezogen. Weisband bezieht sich primär auf die Schule und sagt bgzl. Elternhaus, dass es darauf ankäme. Nun hat ja die heutige junge Generation bekanntlich ein kumpelhafteres Verhältnis zu den Eltern als die Generation der heute Ü50er, und schon zu meiner Jugend erlebte ich andere Elternhäuser als deutlich liberaler als mein eigenes. Daher hielt ich diesen Punkt für heutige Wahlausgänge für nicht mehr relevant. Aber heute sind die Herausforderung größer, v.a. die Komplexitäten und Uneindeutigkeiten. Und wenn man als junger Mensch keine Selbstwirksamkeit erfahren hat, ist der Weg zur Unterordnung unter Strukturen mit vermeintlich eindeutigen Lösungen nicht weit.
Selbst würde ich nie AfD oder BSW wählen, weil ich vom Typ her jemand bin, der Autoritäten grundsätzlich hinterfragt bis ablehnt, aber mir ist auch bekannt, dass das, gerade bei meiner Sozialisation, am Rand der Gausschen Normalverteilungskurve liegt, und die Mehrheit der Gegängelten verhält sich eher wie "Der Untertan" bei Heinrich Mann.
Einen zweiten Grund für den AfD-Erfolg, jetzt auf alle Altersgruppen bezogen, sehe ich in der zunehmend auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich. Im Nachbarstrang schrieb eine Userin, wir hätten doch gar keine Wirtschaftskrise. Stimmt, aber wie die Wirtschaft dasteht, ist für die am unteren Ende der Schere irrelevant. Für diese ist ihre Position in der Schere relevant, und nicht mal die tatsächliche, sondern die gefühlte. Das lässt sich m.E. nicht wegdiskutieren.
Zitat von SASAPI im Beitrag #819Ich sehe es eher so: Die heute 16 bis 25 sind in einer Welt aufgewachsen, in der es immer gut lief. [..] Und: Bei der Schilderung, wie meine erste Wohnung aussah- ein Zimmer mit Kochnische im Flur, Toilette habe ich mir mit der Nachbarin auf der gleichen Etage geteilt, Bad gabs nicht ( aber ich habe mir einen Duschkopf gekauft, den ich an den Wasserhahn der Kochnische anschließen konnte- zum Haare waschen) ...dann machte das meine Töchter immer sprachlos. Aber als Azubi war nichts anderes drin, trotz Nebenjob. Das ist einfach wie mit der Temperatur: Komme ich von -10 Grad in einen 15 Grad warmen Raum, empfinde ich ihn als ziemlich heiß. Komme ich aber von 30 Grad Hitze, ist er sehr kühl.
Ja. Ich glaube auch, die aktuelle Generation junger Leute hat es zu einem großen Teil immer ziemlich gut gehabt und erlebt jetzt den Schock, selbst für das Auskommen arbeiten zu müssen. Und für den gewohnten Komfort etwas weiter unten anfangen zu müssen, als sie das von Zuhause gewohnt sind. Nix mit "ich will alles jederzeit und überall". Das muss wohl erst mal sacken.
Leider kann ich den verlinkten Videobeitrag nicht ansehen... also sehen schon, aber mein PC hat keinen Ton.
Zitat von Kaffeesahne im Beitrag #813... Ich glaube, das so wie immer Wahlentscheidungungen viele Gründe haben...
Ja, das stimmt auf jeden Fall. Ich habe gerade beim Tagesspiegel einen Artikel gefunden in dem junge Wähler ihre Wahlentscheidung begründen... ich habe zumindest bei denen, die da interviewt wurden keineswegs das Gefühl das sie sich von TickTock-Filmchen beeinflussen lassen... ich hatte beim Lesen eher das Gefühl, das sie viel überlegter an die Sache rangehen als so mancher älterer Mensch, ich glaube da kann sich so mancher Gewohnheits- oder auch Trotz-Wähler eine Scheibe von abschneiden.
Zitat von -franzi- im Beitrag #820 musste ich erst einmal 3 Monate in einem möblierten Zimmer wohnen: ohne Kühlschrank, ohne Herdplatte, ohne Telefon, WC und Dusche auf dem Gang.
Ick sach nur: Ofenheizung! Briketts schleppen!! War echt anstrengend … aber auch geil ;-) … und dann nicht mal Internet …
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Zitat von Agathe13 im Beitrag #822Da ist es ja dann besonders klug, eine Partei zu wählen, die die notwendige Zuwanderung von jährlich 400.000-600.000 Arbeitskräften verhindern will.
Wenn Arbeitskräfte kommen, die auch wirklich zum Bruttosozialprodukt beitragen würden, hätte keiner was dagegen.
Zitat von noBarbie im Beitrag #808... während demokratische Parteien sich gerade dort unverständlicherweise vornehm zurückgehalten haben.
geflutet haben die TickTock wohl nicht... aber sie waren wohl durchaus vertreten.
"Soziale Medien sind bei der Information für junge Menschen wichtig, aber nicht wahlentscheidend, sagt Lehrer und TikToker Niko Kappe. [...]
Kappe: TikTok entscheidet wie gesagt nicht die Wahl. Es ist auch zum Beispiel nicht so, dass die AfD die erfolgreichste Partei auf TikTok wäre. Es gab neulich eine Untersuchung von dem Deutschen Institut für Wirtschaft. Da kam raus, dass die FDP wohl die beliebtesten oder stärksten Videos gemacht hat auf TikTok. Und man muss auch sagen: Die SPD hat mit Abstand die meisten Videos zur Europawahl gemacht - das hat ihnen aber nicht geholfen." (Quelle-tagesschau) ...
Vor etwa sechs Wochen berichtete die Tagesschau noch so:
Wäre jetzt Bundestagswahl, würden 22 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland die AfD wählen. Das ergab die Befragung "Jugend in Deutschland 2024". Vor zwei Jahren waren es noch neun Prozent. Experten vermuten einen Zusammenhang mit dem großen Erfolg der Partei auf TikTok. Dort erreiche die AfD mehr als dreimal so viele Nutzer wie alle anderen Parteien im Bundestag zusammen.
Und hier noch aus einem recht akuellen Artikel:
Auf Tiktok gibt es immer mehr rechte und rechtsextreme Inhalte. Besonders Jugendliche werden davon angesprochen. Nun hat die Bildungsstätte Anne Frank die demokratischen Parteien zum Handeln aufgerufen. ... Eva Berendsen von der Bildungsstätte forderte die anderen Parteien auf, ihre Aktivitäten auf der Plattform zu verstärken. Deren schwacher Auftritt bei Tiktok vermittele den falschen Eindruck, maßgeblich die AfD kümmere sich um die Belange und Befürchtungen junger Menschen. Viel stärker als andere Parteien verstehe es die AfD, ihre Botschaften "als cool zu verpacken und in den Mainstream zu spülen", erläuterte Berendsen.
Unter den zehn reichweitenstärksten deutschen Politikerkonten sind nach Angaben der Bildungsstätte allein sechs von der AfD. Die Masse an rechtsextremen Inhalten sei überwältigend. Quelle
Demokratie ist kein Zuschauersport, sondern eine Veranstaltung zum Mitmachen. Wennn wir uns nicht beteiligen, hört sie auf, eine Demokratie zu sein. Michael Moore
Als ich so 18, 20 war, war AIDS gerade neu und jede sexuelle Erfahrung potentiell lebensgefährlich. Es war die Zeit des Nato-Doppelbeschlusses und wir lebten mit dem Gefühl, daß quasi jederzeit der Atomkrieg kommen könnte und das an der innerdeutschen Grenze. Arbeitslosigkeit war auch ein Thema. Man nannte uns Generation No Future, Motto" Du hast keine Chance, aber nutze sie! Trotzdem hatte ich irgendwie die Hoffnung, dass Nazis in 20 Jahren ausgestorben sein würden und Kohl-Wähler vielleicht in 40... Mein erstes Buch war "als Hitler das rosa Kaninchen stahl", später Anne Frank. In der Schule guckte man "die Brücke". Sonntags sprachen die Großväter vom Krieg, komischerweise ging es mehr darum, ob es in der Gefangenschaft zu essen gab und wie gut das mit der Kameradschaft war.
Nie, nie, niemals hätte ich eine nationalistische Partei gewählt.
Zitat von lenita im Beitrag #829Als ich so 18, 20 war, war AIDS gerade neu und jede sexuelle Erfahrung potentiell lebensgefährlich. Es war die Zeit des Nato-Doppelbeschlusses und wir lebten mit dem Gefühl, daß quasi jederzeit der Atomkrieg kommen könnte und das an der innerdeutschen Grenze. Arbeitslosigkeit war auch ein Thema. Man nannte uns Generation No Future, Motto" Du hast keine Chance, aber nutze sie! Trotzdem hatte ich irgendwie die Hoffnung, dass Nazis in 20 Jahren ausgestorben sein würden und Kohl-Wähler vielleicht in 40... Mein erstes Buch war "als Hitler das rosa Kaninchen stahl", später Anne Frank. In der Schule guckte man "die Brücke". Sonntags sprachen die Großväter vom Krieg, komischerweise ging es mehr darum, ob es in der Gefangenschaft zu essen gab und wie gut das mit der Kameradschaft war.
Nie, nie, niemals hätte ich eine nationalistische Partei gewählt.
Ich auch nicht. Bin sofort den Grünen anheim gefallen ab '88 Auch wegen Tchernobyl und der Aufrüstung. Und weil Reagan und Kohl an den SS Gräbern in Bitburg standen. Was ein Symbol war, das die Welt verstand und ich auch. Daher hoffte ich nicht, dass die Nazis bald Geschichte wären.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.