Die EU ist sicherlich nicht perfekt und das Haus "Europa" kann an manchen Stellen durchaus eine Renovierung gebrauchen, aber grundsätzlich halte ich die EU für ein Erfolgsmodell auch und gerade im Hinblick auf jahrzehntelangen Frieden.
Wer nicht wählen geht (egal zu welcher Wahl) übt sein Freiheitsrecht aus. Eine Wahlpflicht haben wir nicht. Was ich davon halte, behalte ich lieber für mich.
Vor dem ersten Kaffee .... Klappe halten! _________________
Moderatorin in den Bereichen: Fahrzeuge mit ein bis sechs Rädern und alles drumherum | Aktiv im Sport | Wie haltet ihr euch fit? | Diskussion über Sportevents | Umgangsformen | Umbrüche im Leben, Verlust, Trennung
Ich geh auch wählen, auf jeden Fall. Der Wahl-o-mat ist für meine Wahlentscheidung nicht relevant. Ich finde ihn sogar nicht so gut, da die Fragestellungen extrem verkürzt sind, die Antworten der Parteien ja zwangsläufig auch. Ich mache ihn manchmal aus Spaß und die Partei, die ich wählen will landet durchaus idR vorn. Wäre/ist es anders würde mich das nicht beeinflussen.
Meine Meinung bilde ich mir vorab über politische Informationen und Diskussionen. In diesem Fall weiss ich schon lange wen ich wählen will, auch wenn ich mit einigen Positionen nicht überein stimme, mit den für mich wichtigsten aber schon.
Ich bin gespannt.
Kleinparteien würde ich wenn dann bei dieser Wahl wählen, wegen der noch fehlenden 5%/3,5%-Hürde.
Zitat von Neustart im Beitrag #24Warum meinst du, dass ein Parlament, in dem man um Lösungen ringen muss, mit denen zumindest die Mehrheit einverstanden ist, eine überflüssige Sache ist?
Weil meiner Meinung nach die EU nichts „regeln“ sollte, das von einem separaten Parlament beschlossen werden muss. Das sind überflüssige Doppelstrukturen zu den nationalen Parlamenten. Die EU täte gut daran, sich auf ihre Rolle als Wirtschaftszusamnenschluss/Freihandelszone zurückzuziehen, denn was anderes kriegt sie ja sowieso nicht vernünftig gebacken (siehe Außen- und Flüchtlingspolitik). Andere Handels-Zusamnenschlüsse haben doch auch kein Parlament, und wir sind ja auch keine „vereinigten Staaten von Europa“.
„Running is a mental sport, and we are all insane. No halftimes, no timeouts, no breaks. From start to finish... we run.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason is that you're stupid."
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #25Im Übrigen ist das EU -Parlament nicht „die EU“
Stimmt, es ist nur ein Teil. Dennoch ist das Europäische Parlament das einzige direkt gewählte Organ der EU und hat eine wichtige Rolle bei der Gesetzgebung und der Kontrolle der EU-Institutionen. Es vertritt also die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in der EU...
Zitat von Brischa im Beitrag #29. Es vertritt also die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in der EU...
Das sollten doch erst mal die nationalen Parlamente tun? Da braucht es doch keinen Doppel-Zirkus. Noch nie Martin Sonneborn gelesen? Mach das mal, das bildet enorm in Sachen EU.
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Die EU geht aber nun mal über ein Freihandelsabkommen hinaus, ich finde es im Gegensatz zu dir auch richtig, denn Europa ist nun mal ein Konglomerat aus vielen Ländern auf kleinem Raum. Wenn man versucht, sich deshalb in vielen Bereichen zu einigen auf gemeinsame Ziele, sehe ich das vom Prinzip her positiv.
Zitat von Neustart im Beitrag #31Die EU geht aber nun mal über ein Freihandelsabkommen hinaus, ich finde es im Gegensatz zu dir auch richtig, denn Europa ist nun mal ein Konglomerat aus vielen Ländern auf kleinem Raum. Wenn man versucht, sich deshalb in vielen Bereichen zu einigen auf gemeinsame Ziele, sehe ich das vom Prinzip her positiv.
Es klappt aber nicht, führt zu sinnbefreiten Vorschriften zu Bananen und Gurken und kostet unendlich viel Geld. Daher führt wählen nur zu „Business as usual“, und dazu sind mir meine Euros zu schade. Die würde ich dann lieber behalten und in Wertschöpfung umsetzen. Wir hatten dieses Experiment jetzt eine ganze Weile, und es ist grandios gescheitert. Problem ist nur: Parlamente sind selbsterhaltende Systeme, die sich nur sehr ungern dahingehend reformieren, dass sie Federn lassen oder überflüssig werden. Und mit jeder Wahl wird das bestätigt.
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Ich bin sicher, du profitierst gerne davon, dass deine Handynutzung grenzüberschreitend in der EU nicht in die Höhe schnellt, dass du länderübergreifend ohne große Kontrolle und Geldwechsel reisen kannst, dass in der EU jahrzehntelang kein Krieg herrscht ....
Zitat von Neustart im Beitrag #33Ich bin sicher, du profitierst gerne davon, dass deine Handynutzung grenzüberschreitend in der EU nicht in die Höhe schnellt, dass du länderübergreifend ohne große Kontrolle und Geldwechsel reisen kannst, dass in der EU jahrzehntelang kein Krieg herrscht ....
Die paarmal, wo ich im Jahr im Ausland bin, machen das Kraut da nicht fett. Du pendelst ja auch nicht 3x die Woche in fünf Länder, oder? Und dass es keinen Krieg gab, sehe ich jetzt nicht als Verdienst der EU.
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🇪🇺 ist das bislang größte und lange andauernde Friedensprojekt auf unserem Globus 🌏 nach zwei verheerenden Weltkriegen … aber wahrscheinlich irren sich ja die restlichen <500 mio EU-Citoyen, die schon lange im Frieden leben, dass sie diesen nicht mehr wertschätzen ! (Ironie aus)
“Es fing nicht mit Gaskammern an, sondern mit einer Politik des WIR gegen DIE; mit Intoleranz und Hassreden, mit der Aberkennung von Grundrechten und mit brennenden Häusern! Es fing an mit Menschen, die einfach wegschauen!” Quelle unbekannt.
Die EU besteht aus demokratischen Ländern, das ist der Erfolg. Wer der EU beitreten will, hat demokratische Standards zu erfüllen und zu erhalten.
Mir ist in den letzten 80 bis 90 Jahren hier nicht bekannt, dass ein demokratisches Land ein anderes angegriffen hat.
Die wirtschaftliche Gemeinschaft, das Reisen, die Möglichkeiten, dass sich die Menschen kennenlernen können, Wissenschaft und Kultur zusammenarbeiten usw., verhindert Kriege.
Ok, hat mit Russland nicht geklappt. Steht aber auf einem anderen Blatt, aber es war den Versuch wert.
Und "Abweichler" in der EU (z.B. Ungarn) müssen wieder eingehegt werden. Rechtsradikalen/-populistischen Parteien in den Ländern muss das Wasser abgegraben werden.
Das habe ich allerdings nicht in der Hand. Ich kann nur hier in Deutschland etwas tun und für die freiheitliche Demokratie einstehen.
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Auch wenn man selbst die Vereinbarungen nicht ständig nutzt: andere erkennen solche Vorteile, du nicht, so what? Soll sich alles nur an deinen persönlichen Bedürfnissen orientieren? Einmal mehr: wir sind sehr unterschiedlicher Auffassung
Zitat von verveine-citron im Beitrag #35...aber wahrscheinlich irren sich ja die restlichen <500 mio EU-Citoyen, die schon lange im Frieden leben, dass sie diesen nicht mehr wertschätzen !
... und setzen alle bisherigen Errungenschaften leichtfertig aufs Spiel.
Bricht Europa auseinander, war's das.
Wir werden hier die Spielwiese für Russland und ein gefundenes Fressen.
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@ NN, ansonsten finde ich es mehr als amüsant, dass du der Urban Legend der krummen Gemüse Dank EU aufsitzt: es war allein der deutsche Handelsverband, der dies damals auf EU-Ebene vorschlug- es passierte NIX, aber Hauptsache diese Legende lebt 🤨 und wird von EU-Gegnern benutzt 😡.
“Es fing nicht mit Gaskammern an, sondern mit einer Politik des WIR gegen DIE; mit Intoleranz und Hassreden, mit der Aberkennung von Grundrechten und mit brennenden Häusern! Es fing an mit Menschen, die einfach wegschauen!” Quelle unbekannt.
Den Wahlomat mache ich immer, weil ich es spannend finde, wie so meine Positionen sich im Parteienspektrum wieder finden.
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Zitat von verveine-citron im Beitrag #39@ NN, ansonsten finde ich es mehr als amüsant, dass du der Urban Legend der krummen Gemüse Dank EU aufsitzt: es war allein der deutsche Handelsverband, der dies damals auf EU-Ebene vorschlug- es passierte NIX, aber Hauptsache diese Legende lebt 🤨 und wird von EU-Gegnern benutzt 😡.
Naja, ich war bei den ersten Vorgesprächen für die EPBD dabei und dafür ein paarmal in Brüssel. Wenn man das mal live erlebt hat, wundert einen gar nichts mehr. Egal ob Gurken, Bananen, Glühlampen oder Gebäude.
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Zitat von Chambord im Beitrag #38 Bricht Europa auseinander, war's das.
Das sehe ich nicht so. Und es ist ja kein Grund dafür, Strukturen, die sich irgendwie überlebt haben, mit viel Geld zu erhalten. Die EU hatte ihre Zeit und hat sie mit Nebenschauplätzen verdaddelt. Und dann ist die Zeit möglicherweise auch mal vorbei.
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Zitat von Charlie03 im Beitrag #40Den Wahlomat mache ich immer, weil ich es spannend finde, wie so meine Positionen sich im Parteienspektrum wieder finden.
So geht es mir auch. Ich muss aber auch sagen, das ich einige Fragen im Wahl-o-Mat übersprungen habe. Weil ich von manchen Sachen nicht genug Ahnung habe, um eine fundierte Meinung zu haben.
Manche Themen habe ich als "Neutral" gewichtet.
Und ich bin verblüfft, das ich einige Parteien, mit denen ich hohe Übereinstimmung habe, noch nicht kenne. Da muss ich mich weiter informieren.
Sei ein Mensch! (Marcel Reif zitiert seinen Vater)
Ich mache Briefwahl und so habe ich heute mit großem Vergnügen den Wahlzettel studiert. Am meisten haben es mir die Kleinparteien angetan. Sagt mal wie schafft man es als "Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung" auf einen europäischen Wahlzettel?
Die fordern allen Ernstes 40 Milliarden pro Jahr für die Forschung gegen das Altern für ein unbegrenzt langes gesundes Leben für alle.
Das klang so gut, beinahe hätte ich die gewählt.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Ich kenne diese Partei auch nicht. Vielleicht sollten besser vor den Wahlen alle Parteien in irgendeiner Form dargestellt werden? Ich wähle vor Ort, da sinniere ich nicht lange über so was.
Oder soll ich mein Pendel mitnehmen und auspendeln? Bei so viel unbekannten Parteien. (War n Witz)
Sei ein Mensch! (Marcel Reif zitiert seinen Vater)
Haha. Ich habe auch Briefwahl gemacht und nicht schlecht gestaunt über die vielen kleinen Parteien. Aber letztendlich gefällt mir das. Habe aber dennoch eine größere gewählt, obwohl ich ebenfalls kurz versucht war.
Dass Frau von der Leyen nicht davor scheut mit rechtsextremen, europafeindlichen Parteien der ECR im Europarlament zu kollaborieren um im Amt zu bleiben, ist seit einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung Ende April bekannt. Wie sehr die Unionsparteien bereit sind, da mitzumachen und aus Machtgier mit Parteien wie Reconquéte, PiS und Fratelli zu kuscheln, wurde in der gestrigen Monitor-Sendung deutlich.
Ebenso vielsagend, wie unerträglich, die herzlichen Umarmungen zwischen der EU-Kommissonspräsidenten und der postfaschistischen Regierungspräsidentin Italiens , finde ich die Aussagen von führenden Unionspolitikern, die eine komplette Kehrtwende in der Einschätzung Melonis innerhalb von gut eineinhalb Jahren offenbaren. Zu Erinnerung: Deren oberstes Ziel in Italien ist die Durchsetzung einer Verfasssungsreform um ein System zu installieren, bei dem die:der Ministerpräsident:in direkt gewählt wird und die:der Gewinner:in dann mindestens 55 Prozent der Parlamentssitze besetzen kann. Ein Viertel der Stimmen könnten also für eine Parlamentsmehrheit reichen.
Da "Brandmauer"-Merz dessen ungeachtet von der Leyen und ihre Ziele im Wahlkampf tatkräftig unterstützt, steht zu befürchten, dass die Anbiederung der Union an demokratiefeindliche Parteien auf europäischer Ebene eine Blaupase für die nächste Bundestagswahl wird. Hoffentlich ist das allen demokratischen Wähler:innen in Deutschland bewusst, die am 9. Juni ihre Stimme abgeben.
Demokratie ist kein Zuschauersport, sondern eine Veranstaltung zum Mitmachen. Wennn wir uns nicht beteiligen, hört sie auf, eine Demokratie zu sein. Michael Moore
Ich werde selbstverständlich wählen gehen, für mich ist das Bürgerinnenpflicht. In diesem Jahr werde ich eine Splitterpartei wählen, und zwar Volt. Dank der Tatsache, dass es bei der Europawahl keine Sperrklausel gibt, ist die Stimme hoffentlich auch nicht verschenkt. So sehr ich den Sinn der 5%-Hürde auf nationaler Ebene verstehe - Stichwort Weimarer Verhältnisse -, so schade finde ich es, dass dies die Wahl einer Kleinpartei bei nationalen Wahlen sehr unattraktiv macht.
Zitat von Kaffeesahne im Beitrag #45Das klingt wirklich verführerisch!
Ich kenne diese Partei auch nicht. Vielleicht sollten besser vor den Wahlen alle Parteien in irgendeiner Form dargestellt werden?
Das gibt es für jede Partei und nennt sich Wahlprogramm. Damit man nicht einunddrölfzig Wahlprogramme wälzen muss (die haben ja teils mehrere hundert Seiten), gibt es den Wahl-O-Mat, um eine gewisse Vorauswahl zu treffen. Ich bin Wahl-O-Mat-Fan und nutze ihn vor jeder Wahl. Anschließend lese ich die Wahlprogramme der Parteien mit hoher Übereinstimmung zumindest mal quer.
Ich hatte gedacht, es gäbe auch bei der Europawahl einer 5% Hürde. Schön, dass es nicht so ist! Trotzdem bleibe ich bei einer großen Partei – werde aber von meinem Standard abweichen. Passt diesmal einfach besser Punkt jedenfalls gemäß wahlomat. 🙃