Ich habe aus lauter Verzweiflung gestern und heute in der Mediathek im Schnelldurchlauf Dschungelcamp geschaut. Ich ringe mit mir selbst, muss ich zugeben, denn was sehe ich da eigentlich?
1. Ein sadistisches Sendungsformat, Motto Brot und Spiele, wie es die Tribute von Panem nicht viel besser konnten. 2. Verwirrte Menschen, die versuchen, mittels Implantaten, Aufspritzungen und Botox, dem Zahn der Zeit zu entgehen, dabei zu einer Karikatur ihrer selbst werden und gar nicht bemerken, wie auwechselbar sie das Chirurgenhandwerk gemacht hat. Ob da nun Janina sitzt oder Herr Glööckler - eigentlich Hupe, rein optisch betrachtet. 3. Aber das, was da hinter der Fassade schlummert - ist das interessant? Ja, durchaus. Mitunter macht es mich betroffen und traurig. Es hat was von einem Kuriositätenkabinett, dazu eine Prise Gruppendynamik in einer Ausnahmesituation, garniert mit einer 100.000€ Karotte. 4. Nun bleibt mir nur, auszuloten, was es über mich aussagt, dass ich mir das anschaue. Naja, ich frag mal den gebrochenen Haxen. 🤪
Du kriegst mildernde Umstände, Klara - das ist eine Ausnahmesituation, in der du dich befindest. Darum kannst du ausnahmsweise auch mal Sendungen anschauen, die du sonst nicht siehst und die du, wenn du wieder rumflitzen kannst, nie wieder sehen wirst/willst.
Ich denke, das geht in Ordnung. Eine Art "guilty pleasure" für die Rekonvaleszenz. (Weiterhin gute Besserung.)
Der unvermeidliche Jürgen Milski, die Original-Dolly Buster (die wirklich eine verblüffende Ähnlichkeit mit Jasmina Y. hat), Kati Karrenbauer und Georgina Flör - aber der Herr dazwischen sagt mir gerade nix.
Ich hoffe ja bloß, daß wir heute von Frau Nick verschont bleiben, aber vielleicht gibt es nächste Woche nochmal so eine Sendung und dann werden wir um die erklärte Intimfeindin von Frau Renzi nicht herumkommen.