Zitat von Quirin im Beitrag #124Wie bringen wir uns durch die freie Wahl der Verkehrsmittel um?
Die Verkehrsmittel machen jetzt nicht sooo viel aus. Aber wenn man alles aufsummiert, was für sich alleine genommen gar nicht sooo viel ausmacht, sind wir in einigen Jahrzehnten alle tot. Das ist die Realität, mit der wir leben..
Vielleicht weißt du es ja nicht, aber es gibt da das sogenannte CO². Dieses lässt Lichtstrahlen passieren und die Wärmestrahlen, die ausgehend vom Aufprall auf die Erdoberfläche, von der Erde ins All zurückreflektiert werden sollten, werden vom CO² wieder auf die Erde reflektiert. Das nennt man Greenhouse- Treibhaus-, oder Glashauseffekt, da es ungefähr so funktioniert, wie in einem Wintergarten, oder Glashaus.. Das es Menschen gibt, die das nicht wissen, war mir jetzt gar nicht klar. O_O Für was für ein Armutszeugnis ich das jetzt halte, das es noch vereinzelt Individuen gibt, die das nicht wissen, wage ich gar nicht auszuformulieren, weil ich sonst gewiss Ärger bekomme..
Siehst du, und genau hier liegt der Fehler in deiner Aussage. Es ist nicht die freie Wahl der Verkehrsmittel, die zur Klimaerwärmung beiträgt, sondern es sind allein die CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von fossilen Rohstoffen anfallen. Also lautet das Ziel, mittel- bis langfristig die fossilen Rohstoffe nicht mehr zu verbrennen. Es geht um die Defossilisierung des Verkehrssektors und vieler anderen Sektoren.
Dass wir alle wegen der Klimaerwärmung tot sein werden, ist Quatsch. Es gab Erdzeitalter mit deutlich höherem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und deutlich höheren Temperaturen. Das ist natürlich kein Grund, dass wir nichts gegen die Klimaerwärmung unternehmen, wir müssen uns da anstrengen, aber dieses Endzeitszenario, das nicht aus der Wissenschaft kommt, hat keine Grundlage.
Und wir tun was. Im Verkehrssektor wurde zum Beispiel kürzlich endlich die Zulassung von nahezu klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen erreicht, nachdem diese jahrelang vor allem von linken Parteien blockiert wurde. Wer nen Diesel-PKW fährt, kann also heute bereits nahezu klimaneutral durch die Gegend fahren, so er denn will. Immer mehr Tankstellen bieten zum Beispiel HVO 100 an.
In südlichen Ländern entstehen zurzeit Solarkraftwerke, bei denen die Kosten pro kWh bei etwa einem Cent liegen. Damit wird auch die Produktion von synthetischen Kraftstoffen, deren Vorteil weniger im Wirkungsgrad, dafür aber in der Energiedichte und in der Energiespeicherung liegen, konkurrenzfähig.
Beim Klimaschutz muss man die Menschen mitnehmen. Wer sie kasteit, der erreicht gar nichts, und handelt letztlich gegen den Klimaschutz.
Es freut mich ja, dass du jetzt einen Tick konkreter in deinen Aussagen wirst. Die grundlosen Beleidigungen könntest du allerdings weglassen.
ZitatUnd jeder der diesen Statistiken glauben schenkt, dass es in korrupteren Ländern die Erwärmung gar nicht existiert, weil das ja so "gemessen" wird, hat sie mE nicht mehr alle... In D sind es aktuell 4-5 Grad Erwärmung. Jedes neue Jahr ist das wärmste, seit Messbeginn.
Also wenn du mich fragst, was man da noch machen kann, dann würde ich so antworten, dass eine Veränderung der Infrastrukturen, mindestens 20 Jahre benötigt, bis es theoretisch wieder kälter werden könnte. Der Punkt und die traurige Realität ist, dass die Zeit de facto abgelaufen ist. Die Klimawende sollte schon erreicht sein. Dabei haben wir es noch nicht mal ernsthaft versucht.
Zitat von Quirin im Beitrag #126Die grundlosen Beleidigungen könntest du allerdings weglassen.
Du bist ganz offensichtlich besser informiert, als ich. Aber warum unterrichtest du uns dann nicht und belehrst uns eines besseren? Du könntest z.B. eine gute Zusammenfassung einbringen. Das würde mehr bringen. Ich habe keine große Ahnung von Synthetischen Kraftstoffen und würde gerne etwas dazulernen.
Das Problem, dass gewaltige Mengen an CO² durch den Bau von Autos verbrannt wird, wird bei dem Ansatz aber noch immer ignoriert. Langfristig lässt sich die Herausforderung der Nachhaltigkeit nur durch hochwertigere Produkte lösen. Wir müssen auf Qualität statt Quantität setzen.
Zitat von Artangriel im Beitrag #127Das Problem, dass gewaltige Mengen an CO² durch den Bau von Autos verbrannt wird, wird bei dem Ansatz aber noch immer ignoriert. Langfristig lässt sich die Herausforderung der Nachhaltigkeit nur durch hochwertigere Produkte lösen. Wir müssen auf Qualität statt Quantität setzen.
Auch im Werkstoffbereich tut sich viel. Der Aluminiumgigant Alcoa hat ein klimaneutrales Produktionsverfahren für Aluminium entwickelt, die Markteinführung ist für 2025 geplant. Es gibt verschiedene Baustoffhersteller, die Betonherstellungsverfahren entwickeln, die nicht nur klimaneutral sind, sondern CO2-Senken. Beides zusammen könnte etwa 13 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen einsparen.
Das Rohstoffrecycling legt zu und hilft, CO2 einzusparen.
Hochwertigere Produkte und Qualität statt Quantität: Das sehe ich anders. Wenn du einem Arbeitnehmer mit kleinem oder durchschnittlichem Einkommen sagst, dass er jetzt leider das doppelte für sein Auto zahlen muss, aber er dafür den Orden Held der Zukunft verliehen bekommt, dann verlierst du ihn auf dem Weg in den Klimaschutz. Wir müssen die Produkte klimafreundlicher herstellen und betreiben. Sie müssen aber nicht „höherwertiger“ und damit teurer sein. Oder gar weniger. Ganz im Gegenteil.
Der Weg geht nur über Innovationen, Wachstum und klimafreundliche Rahmenbedingungen. Er geht nie über Planwirtschaft und Mikromanagement, denn die haben noch nie funktioniert.
Zitat von Quirin im Beitrag #128Hochwertigere Produkte und Qualität statt Quantität: Das sehe ich anders. Wenn du einem Arbeitnehmer mit kleinem oder durchschnittlichem Einkommen sagst, dass er jetzt leider das doppelte für sein Auto zahlen muss, aber er dafür den Orden Held der Zukunft verliehen bekommt, dann verlierst du ihn auf dem Weg in den Klimaschutz. Wir müssen die Produkte klimafreundlicher herstellen und betreiben. Sie müssen aber nicht „höherwertiger“ und damit teurer sein. Oder gar weniger. Ganz im Gegenteil.
Mir wurde das Mal so erklärt, dass die Unternehmen absichtlich Bauteile einbauen, die weniger lang halten, damit das Produkt schneller ersetzt werden muss.
Also das Unternehmen weiß, dass der schlechteste Teil 5 Jahre hält und das nicht zu verbessern ist, also reduziert man die Haltbarkeit vom Nächstbesten Teil von 10 auf 5 Jahre, damit neu gekauft und nicht repariert wird.
Wenn Produkte nicht absichtlich schlechter hergestellt werden, (bei näherungsweise gleichen Produktionskosten), dann ist das sehr viel günstiger für das Klima, aber auch nicht teurer für den Kunden.
Z.B können Unternehmen mit der Dicke der Folie für die Sensoren einer Tastatur Recht genau steuern, wie lange das Produkt hält. Da wird bewusst schlechter produziert, damit man mehr Profit macht.
Dieses Optimieren auf Gewinn im Allgemeinen funktioniert aber genau dann am Besten, wenn so gut und billig wie möglich produziert wird. Denn die Leute geben ihr Geld ja aus und wenn die Produkte länger halten, bleiben sie länger im Umlauf und man kann sich vlt öfter Bio Lebensmittel leisten, etc.
Auch Aktionäre gewinnen am Meisten, wenn das durchschnittliche Produkt höherwertig ist, da der durchschnittliche Aktienkurs dann höher liegt. Aber das begreift die Mehrheit irgendwie anders, da nicht auf den Durchschnittswert, sondern auf individuelle Performance geachtet wird, oder wie siehst du das @Nocturna
Die Haltbarkeit von Produkten kostet halt auch. Bist du bereit, dafür zu bezahlen? Gut. Wenn nicht, dann auch gut, dann hält es halt nicht so lange.
Wichtig ist, dass Geräte gut recycelt werden können. Apple zum Beispiel entwirft seine Geräte so, dass ihre Demontageroboter die Geräte schnell und leicht vollständig und weitgehend sortenrein zerlegen können.
Zitat von Artangriel im Beitrag #129Dieses Optimieren auf Gewinn im Allgemeinen funktioniert aber genau dann am Besten, wenn so gut und billig wie möglich produziert wird. Denn die Leute geben ihr Geld ja aus und wenn die Produkte länger halten, bleiben sie länger im Umlauf und man kann sich vlt öfter Bio Lebensmittel leisten, zetc.
Bio ist ziemlich überbewertet. Zum einen sind Biolebensmittel öfters mit Schimmelpilzgiften verunreinigt als herkömmliche Produkte und zum anderen kannst du die Welt nicht mit Biolebensmitteln ernähren.
Zitat Auch Aktionäre gewinnen am Meisten, wenn das durchschnittliche Produkt höherwertig ist, da der durchschnittliche Aktienkurs dann höher liegt. Aber das begreift die Mehrheit irgendwie anders, da nicht auf den Durchschnittswert, sondern auf individuelle Performance geachtet wird, oder wie siehst du das @Nocturna
Innovative Produkte, die auf Nachfrage treffen, erlauben höhere Margen. Das allein führt aber nicht zu steigenden Aktienkursen. Hierzu müssen die Gewinne steigen. Dann steigen i. d. R. auch die Kurse. Ich hab lange im Aktienhandel gearbeitet.
Beispiel aus eigener Erfahrung: U.a. werden die Kondensatoren von Gefrierschränken firmenseitig teilweise so gewählt, daß sie nach ca. 4000 Öffnungen/Schließungen den Geist aufgeben. Das ist nach der Garantiezeit, im Fall einer größeren Familie meist schneller als bei einem Zweipersonen-Haushalt.
Der Kondensator kostet keinen Euro, plus Versand, in Bastlerforen findet man die Anleitung, wo kaufen und wie austauschen. So wurde eine ansonsten tip-top-in Schuß-Truhe (mit immer noch sehr guten Verbrauchswerten) nach 8 Jahren repariert statt entsorgt und neugekauft.
Materialersparnis allein ca. 50-60 kg.
................................................................................................ I don´t know where I´m going- but I´m on my way... Carl Sagan
Vielleicht geht es auf dem Weg gar nicht darum, irgendwas zu werden. Vielleicht geht es darum, alles abzuwerfen, was wir nicht sind, so daß wir das sein können, wofür wir bestimmt sind. Paulo Coelho
Ich habe diese Woche etwas gesehen, was mich sehr fasziniert hat, es ging um die Ökobilanz von Bio-Tomaten aus Deutschland, also regional, im Verhältnis zu denen aus Europa.
Es zeigte sich, daß die südlichen EU-Tomaten die bessere Ökobilanz hatten, weil für ihre Aufzucht viel weniger Energie verbraucht wurde (da es in Europa länger wärmer und heller ist) und diese Bilanz auch durch den Faktor Transport nicht sehr verschlechtert wurde. Also auf jeden Fall weit besser als regional produziert.
Fazit der Sendung war, daß für die beste Bilanz für Saucen etc. ruhig auf in Südeuropa produzierte Dosen-Bio-Tomaten zurückgegriffen werden sollten.
................................................................................................ I don´t know where I´m going- but I´m on my way... Carl Sagan
Vielleicht geht es auf dem Weg gar nicht darum, irgendwas zu werden. Vielleicht geht es darum, alles abzuwerfen, was wir nicht sind, so daß wir das sein können, wofür wir bestimmt sind. Paulo Coelho
Dass wir alle wegen der Klimaerwärmung tot sein werden, ist Quatsch. Es gab Erdzeitalter mit deutlich höherem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und deutlich höheren Temperaturen. Das ist natürlich kein Grund, dass wir nichts gegen die Klimaerwärmung unternehmen, wir müssen uns da anstrengen, aber dieses Endzeitszenario, das nicht aus der Wissenschaft kommt, hat keine Grundlage.
....
Sicher ist es nicht, hat es aber schon gegeben mit weitreichenden Folgen:
Wer sich für die nahe Zukunft unserer westlichen Kultur interessiert, sollte vielleicht auch einen Blick in die ferne Vergangenheit werfen. Genauer gesagt: auf den als »3.2kaBP event« bezeichneten Kollaps der Kulturen des östlichen Mittelmeerraums um 1200 v. Chr. Eine aktuelle Studie bestätigt den Verdacht, ein dramatischer Klimawandel habe maßgeblich dazu beigetragen, dass die mykenischen Paläste in Flammen aufgingen und das Großreich der Hethiter vom Erdboden verschwand. Innerhalb weniger Jahrzehnte war die Bronzezeit Geschichte; es sollte drei »dunkle Jahrhunderte« dauern, bis die Region erneut Hochkulturen hervorbrachte.
Zitat von Quirin im Beitrag #131Innovative Produkte, die auf Nachfrage treffen, erlauben höhere Margen. Das allein führt aber nicht zu steigenden Aktienkursen. Hierzu müssen die Gewinne steigen. Dann steigen i. d. R. auch die Kurse. Ich hab lange im Aktienhandel gearbeitet.
Genau da ist ja der Fehler, den ich anspreche. Man achtet nur darauf, was eine Entscheidung mit dieser einen Aktie macht, die man betrachtet. Also man betrachtet Gewinne isoliert. Man versucht nicht den Durchschnittlichen Preis aller Aktien langsam zu steigern oder stabil zu halten. Eigentlich wäre es vernünftiger, den Gewinn im gesamten System möglichst hochzuschrauben. Man versucht doch idR auf Kosten anderer zu gewinnen.
Mir ist schon klar, dass immer nur Umverteilt wird, wenn nicht gerade produziert wird, aber eigentlich ist ja das eigentliche größte Interesse der Anleger, dass die Fonds möglichst steigen und eben nicht die eine oder die Andere Aktie.
Ich finde es wird viel zu sehr vernachlässigt, dass ein geringerer Gewinn für die Unternehmung ein größerer Gewinn für die Aktionäre sein kann, weil natürlich mehr Geld verdient wird, wenn die Gesellschaft reibungsloser funktioniert.
Zitat von Quirin im Beitrag #130Die Haltbarkeit von Produkten kostet halt auch. Bist du bereit, dafür zu bezahlen? Gut. Wenn nicht, dann auch gut, dann hält es halt nicht so lange.
Wichtig ist, dass Geräte gut recycelt werden können. Apple zum Beispiel entwirft seine Geräte so, dass ihre Demontageroboter die Geräte schnell und leicht vollständig und weitgehend sortenrein zerlegen können.
Recycling ist viel mehr Arbeit, allein die Logistik ist eine Katastrophe. Wenn es so gebaut wird, dass man es selber reparieren kann, zB beim Handy Bildschirm oder Akku einfach selber wechseln, dann ist weniger Aufwand für das gleiche Resultat erforderlich, was alles in Allem für mehr Zufriedenheit und Wohlstand in der Gesellschaft führt.
Zitat von Quirin im Beitrag #131Innovative Produkte, die auf Nachfrage treffen, erlauben höhere Margen. Das allein führt aber nicht zu steigenden Aktienkursen. Hierzu müssen die Gewinne steigen. Dann steigen i. d. R. auch die Kurse. Ich hab lange im Aktienhandel gearbeitet.
Genau da ist ja der Fehler, den ich anspreche. Man achtet nur darauf, was eine Entscheidung mit dieser einen Aktie macht, die man betrachtet. Also man betrachtet Gewinne isoliert. Man versucht nicht den Durchschnittlichen Preis aller Aktien langsam zu steigern oder stabil zu halten. Eigentlich wäre es vernünftiger, den Gewinn im gesamten System möglichst hochzuschrauben. Man versucht doch idR auf Kosten anderer zu gewinnen.
Mir ist schon klar, dass immer nur Umverteilt wird, wenn nicht gerade produziert wird, aber eigentlich ist ja das eigentliche größte Interesse der Anleger, dass die Fonds möglichst steigen und eben nicht die eine oder die Andere Aktie.
Ich finde es wird viel zu sehr vernachlässigt, dass ein geringerer Gewinn für die Unternehmung ein größerer Gewinn für die Aktionäre sein kann, weil natürlich mehr Geld verdient wird, wenn die Gesellschaft reibungsloser funktioniert.
Du hast ein seltsames Bild von Wirtschaft im Kopf. Richtung Planwirtschaft und statischer Wirtschaft, was Wirtschaft eben gerade nicht ist.
Gewinne auf Kosten anderer? Gewinne entstehen dadurch, dass du etwas anbietest, das ein anderer haben will. Nix auf Kosten anderer.
Eigentlich wäre es vernünftiger, den Gewinn im gesamten System möglichst hochzuschrauben? Es gibt keine Instanz, die irgendetwas hochschraubt. Solche Instanzen gibt es nur in der Planwirtschaft, und die funktioniert nicht, da bleiben alle in Armut außer die Bonzen der jeweiligen diktatorisch regierenden Partei. So funktioniert Wirtschaft nicht.
Zitat von Quirin im Beitrag #130Die Haltbarkeit von Produkten kostet halt auch. Bist du bereit, dafür zu bezahlen? Gut. Wenn nicht, dann auch gut, dann hält es halt nicht so lange.
Wichtig ist, dass Geräte gut recycelt werden können. Apple zum Beispiel entwirft seine Geräte so, dass ihre Demontageroboter die Geräte schnell und leicht vollständig und weitgehend sortenrein zerlegen können.
Recycling ist viel mehr Arbeit, allein die Logistik ist eine Katastrophe. Wenn es so gebaut wird, dass man es selber reparieren kann, zB beim Handy Bildschirm oder Akku einfach selber wechseln, dann ist weniger Aufwand für das gleiche Resultat erforderlich, was alles in Allem für mehr Zufriedenheit und Wohlstand in der Gesellschaft führt.
Technik entwickelt sich weiter und alte Geräte sind halt irgendwann veraltet. Die kann man dann recyceln. Auf ewig im Status quo zu verweilen bringt weder Zufriedenheit noch Wohlstand in der Gesellschaft. Also ich möchte nicht mehr zurück zu meinem iPhone 4 oder gar zu den Geräten, die ich vorher hatte.
Dass wir alle wegen der Klimaerwärmung tot sein werden, ist Quatsch. Es gab Erdzeitalter mit deutlich höherem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und deutlich höheren Temperaturen. Das ist natürlich kein Grund, dass wir nichts gegen die Klimaerwärmung unternehmen, wir müssen uns da anstrengen, aber dieses Endzeitszenario, das nicht aus der Wissenschaft kommt, hat keine Grundlage.
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Sicher ist es nicht, hat es aber schon gegeben mit weitreichenden Folgen:
Wer sich für die nahe Zukunft unserer westlichen Kultur interessiert, sollte vielleicht auch einen Blick in die ferne Vergangenheit werfen. Genauer gesagt: auf den als »3.2kaBP event« bezeichneten Kollaps der Kulturen des östlichen Mittelmeerraums um 1200 v. Chr. Eine aktuelle Studie bestätigt den Verdacht, ein dramatischer Klimawandel habe maßgeblich dazu beigetragen, dass die mykenischen Paläste in Flammen aufgingen und das Großreich der Hethiter vom Erdboden verschwand. Innerhalb weniger Jahrzehnte war die Bronzezeit Geschichte; es sollte drei »dunkle Jahrhunderte« dauern, bis die Region erneut Hochkulturen hervorbrachte.
Ach so. Wenn es in einer Zukunft liegt, die wir nicht mehr erleben werden (aber Auswirkungen bereits spüren), dann ist ja alles gut. Der Punkt ist: es kann schnell gehen wenn einmal ein Kipppunkt erreicht wird, z.B. bei Windsystemen, Wassertemperaturen der Meere.
Gewinne auf Kosten anderer? Gewinne entstehen dadurch, dass du etwas anbietest, das ein anderer haben will. Nix auf Kosten anderer.
Eigentlich wäre es vernünftiger, den Gewinn im gesamten System möglichst hochzuschrauben? Es gibt keine Instanz, die irgendetwas hochschraubt. Solche Instanzen gibt es nur in der Planwirtschaft, und die funktioniert nicht, da bleiben alle in Armut außer die Bonzen der jeweiligen diktatorisch regierenden Partei. So funktioniert Wirtschaft nicht.
Kommt darauf an. So wie es jetzt läuft ist es nicht der Stein der Weisen. Bisschen viel schwarz-weiß. Eine Planwirtschaft ist nicht das Gegenteil von neoliberalen Marktverhältnissen. Das mit den "Instanzen" verstehst du so, eigentlich geht es darum dass eine freie Marktwirtschaft selbst keine Grenzen kennt solange Kapitaleigner in ihrem Handeln nicht reguliert werden. Was wiederum umgangen werden kann. Das geht dann sehr wohl auf Kosten der Allgemeinheit. Die Armen sind halt weiter weg.
Wenn man es global betrachtet ist der Unterschied zwischen dem, wie du eine Planwirtschaft beschreibst und dem, was wir haben, gar nicht so groß: die einen profitieren von der Ausbeutung der anderen (plus der Ressourcen).
Gewinne entstehen eben auch noch durch etwas anderes: hemmungsloser Abbau von Ressourcen (fossile Energieträger, Wälder am Amazonas und sonstwo...)
Die Zusammenhänge sind sehr viel komplexer.
Ist mir auch egal ob du lediglich auf Artangriels Post reagiert hast, deine Aussage ist derart verkürzt dass ich sie unhaltbar finde.
Zitat von Quirin im Beitrag #137Gewinne auf Kosten anderer? Gewinne entstehen dadurch, dass du etwas anbietest, das ein anderer haben will. Nix auf Kosten anderer.
Ich will das so veranschaulichen: Stell dir vor du hast eine Gütermenge und eine Geldmenge. Also 1 Gelder und 1 Güter. Dann hättest du bei doppelt so viel Geld, also 2 Gelder und 1 Güter, 100% Inflation. Bei 2 Güter und 1 Gelder hast du 100%Deflation.
Das Geld dient dem Vergleich innerhalb der Produkte. Geld misst, welches Produkt wie vielen anderen Produkten entspricht. Wenn es mehr Geld gibt, gibt es NICHT mehr Wert. Geld dient der Kommunikation von Wert, durch den Vergleich.
Also gewinnt man Wert hinzu, indem man mehr Produkte, bessere Produkte, oder billigere Produkte auf den Markt nimmt.
D.h., dass es überhaupt keinen Sinn macht, einer Unternehmung einen Kredit zurückzahlen zu lassen, wenn sie erfolgreich ist, da sie das Geld mit den eigenen Produkten aufwertet, da sie das Gleichgewicht wiederherstellt. Wenn man aber Geld für sinnlosen Konsum verteilt, entwertet man das Geld sinnloser Weise.
Der Gewinn ist also, eine größere Menge an erwerbbaren Produkten am Markt, mit geringerem Preis und höherer Qualität.
Jetzt wissen wir aber, dass quantitatives Wachstum immer begrenzt sein wird und deshalb rede ich von Qualitativem Wachstum. Qualitatives Wachstum wird den Wert aller Güter steigen lassen und damit würde auch der Wert des Geldes steigen.
Qualitatives Wachstum hat nichts mit Planwirtschaft zu tun. Das ist irgendwie so ein Standardargument um jede Innovation am Kapitalismus zu diskreditieren, das wäre ja gleich ein Planwirtschaft.
Es gibt also mehere Möglichkeiten, für einen höheren Gewinn:
1.) Deflation: Der Wert des Gewinns wird größer. 2.) Man verkauft mehr, oder teurer. 3) Man produziert billiger: Also mit weniger Arbeitskraft oder weniger Energie oder weniger Rohstoffen, bzw. effizientere Logistik.
1.) Die Deflation erreicht man durch bessere Produkte und man verhindert sie durch sinnloses Gelverteilen. 2.) Wir verkaufen schon zu viel, also ist es nicht mehr ratsam mehr zu produzieren. 3.) Wenn man billiger produziert, erhöht man auch den Gewinn.
Wo genau irre ich mich hier denn jetzt? Und womit kannst du viel oder wenig anfangen und warum? Inwiefern soll es denn schlecht sein, wenn wir mit weniger Rohstoffen, billigere Produkte, mit höherem Wert produzieren?